Tüfteln in der Getränke-Küche

27.08.2022 | Blog

Die Holderhof Produkte AG entwickelt nicht nur für die eigene Produktelinie laufend innovative Getränke, sondern vor allem auch im Auftrag ihrer Kundschaft. Drinnen ist Holderhof-Qualität, in den Verkauf kommen Eistee & Co. aber immer öfter mit ihrer eigenen Marke.

Getränkemischungen fallen manchmal ganz schön verrückt aus. Wer kommt eigentlich auf die Idee von einem Birnen-Randen-Ingwer Smoothie? Oder einem Aronia-Sirup? Oder einer Apfelschorle mit Himbeeren? Bei Holderhof Produkte AG ist der Lebensmitteltechnologe Tobias Stadler verantwortlich für die Rezepturen der Getränke. Er ist von Natur aus neugierig und nutzt jede sich bietende Gelegenheit, neue Geschmacksrichtungen zu entdecken. In seinem Labor am Standort in Henau tüftelt er permanent an möglichen neuen Getränkemischungen. Dazu stehen ihm bis zu 300 Rohstoffe zur Verfügung, viele davon übrigens in Bio-Qualität. Von gängigen Kräutern wie Minze oder Melisse, Holunderblütenextrakt, Apfelsaft über Hibiskusblüten oder Weisstee bis zu Guarana, um nur einige zu nennen. Sie kommen in den über 1200 von uns produzierten verschiedenen Artikeln zum Einsatz, zum grössten Teil mit Eigenmarken – auch als Private-Label-Produkte bezeichnet.

Die Sache mit den Eigenmarken

Aber wie funktioniert das jetzt bei Holderhof mit den Eigenmarken? Ein gutes Beispiel ist hier der Eistee, einem äusserst beliebten Getränk von Herrn und Frau Schweizer. Viele Restaurants oder beispielsweise auch Bäckereien entwickeln zuerst einmal ihren eigenen Eistee, bis ihnen das Ganze zu bunt respektive zu aufwändig wird. «Sie schicken uns dann das Rezept und eine Probe ihres Eistees mit der Bitte, ein ähnliches Produkt in ihrem Auftrag herzustellen», erklärt Tobias Stadler. Er analysiert das Getränk, schaut was drinnen ist, bestimmt den Zucker- und Säuregehalt und setzt es mit den eigenen Rohstoffen wieder zusammen. Dank seiner langjährigen Erfahrung bei der Eistee-Entwicklung könne das Produkt oft noch optimiert werden, sei es beim Geschmack oder der Haltbarkeit, sagt er. Passt der Vorschlag für den Kunden, schickt dieser die Etiketten-Vorlage in unsere Abfüllerei und es geht los mit der Produktion. So ähnlich läuft das übrigens auch bei anderen Getränken ab, beispielsweise bei Fruchtsäften, Apfelschorle, Sirup, Smoothies oder sogar Cola. Noch einfacher wird es, wenn eine Firma bereits vorhandene Holderhof-Rezepturen nutzt und die Flasche nur noch mit ihrer eigenen Etikette ausstattet. Solche Aufträge erledigen wir übrigens schon ab einer Menge von 5000 Flaschen.

Spannende Rohstoff-Beschaffung

Wenn es um spezielle Getränke-Wünsche geht, kommt die Kundschaft gerne zu uns und profitiert vom Holderhof-Know-how bei der Beschaffung von Lebensmittel-Rohstoffen. Nehmen wir das Beispiel des Granatapfelsafts, der die strengen Anbau-Vorschriften von Bio-Suisse erfüllen sollte. Also ein richtiges Nischenprodukt und dazu sogar für Tobias Stadler eine ziemlich unbekannte Frucht. Dank dem grossen Netzwerk von möglichen Rohstofflieferanten kam er relativ schnell zu möglichen Adressen. Aber wer weiss schon, dass Granatapfelsaft je nach Herkunft sehr verschieden schmeckt und der Saft dazu unterschiedliche farbig ist? Die Holderhof Produkte AG stellte verschiedene Muster zusammen, die beim Kunden schliesslich gut ankamen. «Die Beschaffung des Granatapfelsafts war ziemlich spannend und lehrreich», sagt der Lebensmitteltechnologe zurückblickend. Nun ist er wieder um eine Erfahrung reicher.

Peter Lenggenhager im Gespräch mit potenziellen neuen Anbauern.

Holderhof ermöglicht der Kundschaft die Getränkeproduktion unter Private Label.