Im Moment braucht es noch etwas Fantasie, um sich vorzustellen, wie die ersten Traktoren ab dem Herbst ihre mit Mostobst hoffentlich prall gefüllten Anhänger in Sulgen auskippen sollen. Dort sind die Baufirmen nämlich zurzeit mit dem Bau unseres neuen Fruchtverarbeitungszentrums beschäftigt. Holderhof mietet sich im vom Milchhändler Walter Arnold gebauten Gebäude langfristig ein, und baut dort eigene moderne Anlagen ein, die eine effiziente Produktion ermöglicht. Künftig vermosten wir dort jährlich bis zu 15’000 Tonnen Schweizer Mostäpfel zu Direktsaft. Aber nicht nur: Wie der Name es sagt, sollen dort mittelfristig auch Beeren, Früchte oder sogar Gemüse weiterverarbeitet werden. Zu Apfelmus, Fruchtpürees oder Halbfabrikaten für die Lebensmittelindustrie beispielsweise.
Interessante Möglichkeit für Mostobst-Lieferanten
Doch gestartet wird erst einmal mit dem Most. Hier setzen wir ganz auf Direktsaft, anstatt dem sonst von den Schweizer Mostereien üblicherweise hergestellten Konzentrat. «Wenn ich mich in den umliegenden Ländern herumschaue, dann geht der Trend ganz klar in diese Richtung », erklärt Holderhof-Geschäftsführer Christof Schenk. Er spüre in der Schweiz im Detailhandel ein steigendes Interesse an solchen Produkten. Als frischer Player in der Mostbranche sucht Holderhof noch Mostobstproduzenten und -produzentinnen, die ihre Äpfel für uns anbauen und ab Herbst in Sulgen abliefern. Es locken langjährige Abnahmeverträge und faire Preise. Holderhof will damit einen Beitrag zur Professionalisierung der Mostobst-Produktion in der Schweiz leisten.